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Ein Spark von Dr. Claudia Kleimann-Balke / 11.04.2022

Schwofen, hotten oder hartzen: TEIL 4 – MILLENNIALS

Eines sei gleich vorweggenommen: Die Einteilung von Menschen in „Generationstypen“ ist ein Hilfsmittel, keine exakte Wissenschaft. Und es ist auch keine Generation besser, als die andere – sie sind einfach verschieden. Hüten Sie sich also davor, Mitarbeiter in eine Generationsschublade zu stecken! Sie können die Kenntnisse über die Generationen jedoch als Richtschnur und Orientierungshilfe nutzen. So kann wichtiges Verständnis für das Gegenüber entstehen – unerlässlich für ein offenes, vertrauensvolles Miteinander.

.„Zuwendung, Anerkennung und Wertschätzung – so darf es gerne weitergehen.“

Die Generation Y stellen Lehrer, Eltern und Arbeitgeber vor völlig neue Herausforderungen und verblüffen mit einer ganz neuen Arbeitseinstellung und einem veränderten Lebensgefühl. Und das kommt nicht von ungefähr, denn zeitgleich mit der Ankunft ihres Nachwuchses mutierte die Generation X zu einer bisher unbekannten Spezies – den Helikopter-Eltern. Selbst als Kinder nicht gerade von Aufmerksamkeit verwöhnt, wollte sie es bei ihrem Nachwuchs besser machen. Von Anfang an wurden die kleinen GenY mit Zuwendung, Anerkennung und Wertschätzung überschüttet. Und genauso soll es nun bitte auch im Berufsleben weitergehen.

Sie gelten als anspruchsvolle, aber durchaus leistungsbereite Individualisten und stehen für frischen Wind und dynamische Vielfalt. Auf der anderen Seite sagt man ihnen weniger Loyalität gegenüber ihren Arbeitgebern nach. Passt ein Job nicht mehr zum aktuellen Lebensmodell, wird er neu verhandelt oder gewechselt. Warum auch nicht? Viele GenY haben erlebt, wie ihre Eltern beim Versuch Familie und Karriere unter einen Hut zu bringen scheiterten. Sie sind nicht dazu bereit, das gleiche Opfer bringen.

Auch aus diesem Grund ist die Work-Live-Balance für sie ein wesentlicher Faktor – statt 40 Stunden Woche und großem Firmenwagen wählen sie lieber die 4 Tage Woche, um ausreichend Zeit für Familie und Freizeit zu haben. Das hat ihnen die Bezeichnung „Spaßgeneration“ eingebracht – aber wen juckt das?

Umweltverschmutzung, Naturkatastrophen und fanatischer Terrorismus sind permanente Bedrohungen. Aber anstatt Ängste in Frust oder Resignation auszudrücken, hat sich die Generation Y dafür entschieden, das Leben so ausgiebig wie möglich zu genießen.

Fun fact:
Typische Slangbegriffe der Millennials sind hartzen, merkeln, YOLO, fett, HDGDL